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Selbsthilfgruppen / Face to face
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Hallo Brombaer ,
ich war etwa ein halbes Jahr lang in einer Selbsthilfegruppe für Co-Abhängige (weiß nicht mehr, wie die genau hieß).
Fand das sehr hilfreich, weil ich mich in manchen Verhaltensweisen der anderen wiedererkannt habe und dadurch auch gesehen habe, was ich selbst anders machen sollte, damit es mir besser geht. Außerdem fand ich es gut, Leute zu treffen, bei denen ich das Gefühl hatte, sie verstehen mich und können nachvollziehen, warum ich die Probleme hatte, die ich so hatte, und warum es für mich nicht einfach war, bestimmte Dinge zu ändern. Leute mit anderen Reaktionen, die nicht an Co-Abhängigkeit leiden, können das ja häufig nicht.
Hatte in der Gruppe das Gefühl, dass ich nichts verheimlichen und völlig offen reden konnte, ohne dafür irgendeiner Weise be- bzw. verurteilt oder irgendwie negativ gesehen zu werden. Und auch allein das Reden und Aussprechen tut gut.
Voraussetzung ist natürlich, dass man eine Gruppe in der Nähe seines Wohnorts hat und dass diese Gruppe absolut verschwiegen ist und die einzelnen Leute nicht rumposaunen, was sie da zu hören bekommen.
Wenn man nicht in der Stadt wohnt, ist die Auswahl an Gruppen recht klein bis nicht vorhanden. Manche Leute sind auch nicht mehr so beweglich oder nicht motorisiert oder es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel. Gruppentreffen sind ja oft abends. Für diese Leute finde ich es gut, dass es auch Plattformen wie Carenity gibt, auf denen man sich austauschen kann.
Hürde ist hier wahrscheinlich für manche der Computer.
Was für Gruppen habt ihr denn sonst noch so in Aachen? Und wie siehst du das so?
Offensichtlich bist du ja nicht nur in einer Selbsthilfegruppe, in der man sich auch physisch trifft, sondern auch Carenity Mitglied.
Was sind für dich die Vor- und Nachteile von "physischen" und Internetgruppen?
Gruß
Verena
Freddy
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Freddy
Zuletzt aktiv am 18.11.24 um 15:46
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Stimme Dir voll zu , Verena.
Hier bei uns in der Stadt gibt es 2 Selbsthilfegruppen für MS. Die einen stehen nur auf dem Papier und treffen sich höchstens 1mal zur Weihnachtszeit.
Die andere, wo unsere Tochter bei ist, treffen sich regelmäßig einmal im Monat. Dann werden noch Trödelmärkte besucht (nur eigene Kleidung) und Kartenspiele werden durchgeführt. Hier ist die vollständige Alterspyramide vorhanden. Es kommen nicht immer alle, aber von 10 - 25 Leute können schon zusammen
kommen. Es sind auch Auswärtige aus allen Himmelsrichtungen (-35 Km) dabei.
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Hallo Brombaer ,
wie funktioniert eure Selbsthilfegruppe denn so? Sind das einfach nur "gemütliche" Treffen mit gemeinsamen Aktivitäten, so wie sich das bei Freddy anhört?
LG
Loreley
Brombaer
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Brombaer
Zuletzt aktiv am 19.11.24 um 01:18
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Halloli,
SHGen sind sehr unterschiedlich, meine Diabetes- und Bauchspeicheldrüsenkrebs-Gruppe tauschen sich über den Umgang mit der jeweiligen chronischen Erkrankung aus. Bei Bedarf gibt es Vorträge und auch mal einen gemeinsamen Ausflug. Liegt wohl aber auch daran, dass die Chroniker halt 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr mit ihrer Krankheit zurechtkommen müssen und wollen und dabei eher Hilfe von anderen Betroffenen erhalten als Teils von Ihren Ärzten. Bei uns ist das so, dass die Fachärzte die Betroffenen direkt in meine Gruppe schicken, damit sie mit dem Alltag besser zurecht kommen oder auch bestimmte medizinische Dinge genauer erklären lassen können, wofür der Arzt einfach keine Zeit mehr hat.
Ich kenne auch Gruppen, wo es jedes mal einen Vortrag gibt von Fachleuten und wonach Fragen gestellt werden können.
Alles in allem ist es davon abhängig, zu was man sich trifft, wie fit die Leitung ist und welche Kontakt sie hat und was die Teilnehmer wollen.
Gruss ... Sabine
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Ich lebe mit, aber nicht für meinen Diabetes.
Brombaer
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Zuletzt aktiv am 19.11.24 um 01:18
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Zu Verena:
In Stadt und Städteregion Aachen werden mit den dortigen SHG rund 50 verschiedene Krankheitsbilder abgedeckt - siehe
http://www.vhs-aachen.de/tpl/vhs2/Gesundheit/GruppenAkis.pdf (dazu gibt es dann teilweise mehr als eine Gruppe:
Beispiel Diabetes kenne ich alleine neben meinen 4 Gruppen noch 4 andere Treffen)
Gruss ... Sabine
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Ich lebe mit, aber nicht für meinen Diabetes.
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Okay, ist für mich neu.
Meine Gruppe lief damals nach dem Prinzip der anonymen Alkoholiker ab, also: Sitzkreis, jeder spricht von sich, einer achtet darauf, dass die Regeln eingehalten werden, "Ratschläge" werden nicht erteilt.
Brombaer
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Brombaer
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Halloli,
medizinische Anweisungen (Ratschläge) darf und sollte man in der SHG aus haftungsrechtlichen Gründen nicht geben.
Aber die Erwartungshaltung der Teilnehmer ist schon, wenn sie etwas berichten, dass sie wissen wollen, wie die anderen damit umgehen und von ihren eigenen Erfahrungen zu diesem Aspekt berichten. Viele ziehen daraus Konsequenzen, entweder für den nächsten Arztbesuch (was mir am liebsten ist) oder probieren es wagemutig selber aus (dann aber auf eigene Verantwortung).
Viele kommen zudem gerne in meine Gruppen, da wir in der Lage sind medizinsche Dinge verständlich zu erklären.
Gruss ... Sabine
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Ich lebe mit, aber nicht für meinen Diabetes.
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Bei den 5-Schritte-Gruppen geht es nicht unbedingt um Haftbarkeit (es sind ja alles Patienten), sondern darum, dass anderen nicht nahegelegt werden soll, wie sie sich verhalten sollen oder nicht. Daher erzählt jeder immer aus der ich-Perspektive, kann aber natürlich als Antwort auf das, was eine Person geäußert hat, über eine ähnliche Situation berichten, in der er sich mal befand, sagen, wie's ihm dabei ging und was er gemacht hat. Man sagt also eigentlich nie "du", sondern immer nur "ich".
Freddy
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Freddy
Zuletzt aktiv am 18.11.24 um 15:46
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Hmmm, da komme ich ins Grübeln. Bei meiner ersten Kur 1995 in Bad Homburg a.d.H. wurde uns nahe ge-
legt einer Selbsthilfegruppe beizutreten. Mein Orthopäde hat mir aber dringend davon abgeraten, er kannte
die Gruppe. Jetzt bin ich als Aussenstehender nur Zuhörer und bin eigentlich mit der Arbeit dieser Gruppe
zufrieden. Sie werden auch besucht von den Vertretern der MS Landesgruppe.
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Welche Gründe hat er dafür, von der Gruppe abzuraten, Freddy?
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Brombaer
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Brombaer
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Halloli,
wie steht Ihr zur klassischen Selbsthilfegruppe (SHG)? Ist das in der heutigen Zeit noch up-to-date oder ist das anonyme Internet (inkl. seiner Foren) besser?
Welche Form der SHG würde Euch reizen daran teilzunehmen?
Ich leite selber eine SHG Diabetes Typ1 und bin zudem Bezirksvorsitzende der Deutschen-Diabetes Hilfe - Menschen mit Diabetes in Aachen, wo weitere Gruppen existieren.
Gruss... Sabine