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"Sport" bei Herzschwäche
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Zum letzten Kommentar gehenAbgemeldeter Nutzer
Hallo Karin567 ,
hast du schon mal mit deinem Arzt darüber gesprochen, was für Sportarten für dich in Frage kämen? Ich denke, das wäre der erste Schritt.
Ansonsten: Den inneren Schweinehund kenne ich gut. Wenn man aber erstmal mit Sport angefangen hat, wird man regelrecht "süchtig" danach. Am Anfang hilft es da meiner Erfahrung nach, in einer Gruppe Sport zu machen. Deine Krankenkasse bietet da sicher einiges an, vielleicht auch für Leute, die jetzt nicht so die Sportskanonen sind. (Denn wenn alle topfit sind und man selbst nicht, ist das auch nicht so toll...)
Spontan fallen mir für dich Nordic Walking (kann man auch erstmal ruhig angehen), Muskelaufbau (da gibt's z. B. bei der AOK recht viele Angebote in Rehazentren) oder Unterwassergymnastik ein. Das machen ein paar meiner Freundinnen, die wirklich stark übergewichtig sind.
Ob sich diese Sportarten auch bei Herzschwäche eignen, kann ich nicht sagen, aber dein Arzt kann dich da sicher informieren.
Ganz liebe Grüße
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Hallihallo!
Ich gebe Verena Recht. Vor du mit Sport anfängst solltest du das mit deinem Arzt besprechen. Bei einer Herzschwäche wird dann meines Wissens zuerst ein Belastungs-EKG in der Praxis durchgeführt. Anschließend geht der Arzt mit dir durch welche Sportarten und wieviel Sport für dich geeignet ist.
Mit einer Herzinsuffizienz werden das Sportarten sein die keinen großen Kraftaufwand benötigen. Insofern ist Muskelaufbau wahrscheinlich nicht so ideal. Ich denke da eher an lange Spaziergänge, leichte Wanderungen (nicht unbedingt auf den nächsten Berggipfel... ), Radfahren oder in der Tat Nordic Walking. Das kann ja auch jeder nach seinem Rhythmus machen. Wichtig ist halt dass du das langsam angehst und du dabei gut auf deinen Körper hörst. Wenn dein Partner noch halbwegs fit ist kann der bei Spaziergängen ja auch mit oder du verabredest dich mit ein paar Nachbarinnen, Freundinnen...
Für Nordic Walking gibt es sicher auch Sportvereine die Kurse für jedes Alter und jeden Fitheitsgrad anbieten und natürlich auch die einzelnen Krankenkassen wie Verena auch schon meinte. Die Ausrüstung (Stöcke) kann man sich am Anfang in der Regel ausleihen muss also nichts ausgeben. Turnschuhe und einen Jogginganzug hat man in der Regel sowieso.
Anfänger sollten mit Nordic Walking allerdings in unseren Breitengraden nicht unbedingt im Winter beginnen. So ab April ist ideal.
Was die Motivation angeht so kann evtl. ein Hund helfen. Da musst du raus egal ob du Lust dazu hast. Mit über 70 nimmt man sich da halt keinen ganz jungen Hund mehr sondern vielleicht einen der schon zehn, zwölf Jahre alt ist aber noch Bewegung braucht.
Hoffe das hilft!
Schöne Adventszeit und Gruß vom
Jonas
Abgemeldeter Nutzer
Hier noch ein Link der dich vielleicht interessieren könnte:
Abgemeldeter Nutzer
Hallo,
ich nochmal!
Es ist wohl so dass viele Krankenkassen spezielle Herzsportgruppen für Patienten mit Herzinsuffizienz anbieten.
Also dich am besten auch da mal bei deiner Kasse erkundigen, aber auch den Arzttermin unbedingt machen.
Jonas
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Karin567 ,
bei Herzinsuffizienz solltest du auch darauf achten, wie viel du trinkst.
Oft sind nicht mehr als ein oder zwei Liter pro Tag erlaubt. Auch Rauchen solltest du nicht und Salz reduzieren. (Zum Thema Salz läuft gerade eine andere Diskussion, falls dich das interessiert.)
Du schreibst, du wiegst zu viel. Hast du auch Wassereinlagerungen?
Schließe mich den anderen an, dass du das Thema Abnehmen, Sport, Herzleistung steigern etc. unbedingt mit deinem Hausarzt oder Kardiologen besprechen solltest. Der kennt dich am besten.
Wenn du sogar auf flachen Strecken wenig Luft bekommst, muss da auf jeden Fall fachmännischer Rat her.
Was ist denn eigentlich der Grund für deine Herzschwäche?
Die Herzsportgruppen nennen sich teilweise auch Koronarsportgruppen und sind Teil von ambulanten Rehamaßnahmen am Heimatort. Gefunden habe ich dazu auch das hier:
http://www.dgpr.de/herzgruppen.html
Liebe Grüße
Nana
Abgemeldeter Nutzer
Hier noch der Link zum Salz-Thema:
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Karin,
hier ein paar nähere Infos aus dem Link von Nana:
Die Herzgruppe am Wohnort ist eine Gruppe von Patienten mit koronarer oder einen anderen Herzkrankheit. Eine solche Gruppe trifft sich unter der Leitung eines speziell ausgebildeten Übungsleiters und eines kardiologisch erfahrenen Arztes regelmäßig, zumeist einmal wöchentlich, um gemeinsam durch Bewegungstherapie, Entspannungsübungen, Gruppengesprächen und andere Maßnahmen (z.B. Ernährungsberatung) die Reduzierung der cardiovaskulären bzw. Herz-Kreislauf-Risikofaktoren anzustreben. Bewegungstherapie als wesentlicher Bestandteil ist dabei die ärztlich verordnete, dosierte, der Leistungseinschränkung des Patienten individuell angepaßte und ärztlich überwachte körperliche Aktivität. Die Verantwortung für die gesamte Therapie jedes Teilnehmers liegt beim behandelnden Arzt.
Es wird nach Grad der Belastbarkeit unterschieden:
Trainingsgruppe: Belastbarkeit zwischen 75 Watt oder besser 1 Watt/kg Körpergewicht.
Übungsgruppe: Belastbarkeit weniger als 75 Watt oder besser weniger als 1 Watt/kg Körpergewicht.
Gemischte Gruppe: die übliche Gruppeneinteilung kann zum Teil aus räumlichen oder personellen Gründen nicht vorgenommen werden oder es werden aus psychologischen, didaktischen oder medizinischen Gründen alle Patienten in einer Gruppe zusammengefaßt.
(..)
"Wer rastet - der rostet" - Die Mitglieder einer Herzgruppe treffen sich in der Regel einmal in der Woche zum gesundheitsorientierten Sport, zu Spielen und Gesprächen.
Bei Sport und Spiel geht es jedoch nicht darum, Höchstleistungen zu erreichen. Vielmehr wird den Teilnehmern in der Herzgruppe die Möglichkeit gegeben, an ihrem Wohnort die in der Rehabilitationsklinik erlernte Bewegungstherapie fortzusetzen. Dabei soll sich jeder so viel belasten, wie es sein Gesundheitszustand erlaubt und vom Arzt und Übungsleiter für Herz und Kreislauf für notwendig gehalten wird. Durch die richtig dosierte Bewegung werden Herz und Kreislauf trainiert. Ein trainiertes Herz strengt sich weniger an bei den Belastungen im Beruf, beim Treppen steigen oder zum Beispiel beim Tragen von Einkaufstaschen. Auch ist ein trainiertes Herz gegenüber Rhythmusstörungen widerstandsfähiger.
Die Gefahr, daß Sie sich bei Sport uns Spiel in der Herzgruppe überfordern, besteht praktisch nicht. Dafür sorgen Ihr Hausarzt, der Übungsleiter und der Herzgruppenarzt.
Was können Sie tun um an einer Herzsportgruppe teilzunehmen?
1. Ärztliche Empfehlung einholen (behandelnder Arzt, Hausarzt)
2. Bei Ihrer Krankenkasse oder Rentenversicherung den Antrag auf Förderung von Rehabilitationssport vorlegen (Muster 56)
3. Zur weiteren Information und Vermittlung einer Herzgruppe am Wohnort wenden Sie sich an die jeweilige zuständige Landesorganisation. Je nachdem in welchem Bundesland Sie leben.
4. Eine Gruppe "aussuchen" und anschauen, bzw. zur Probe mitmachen
Quelle: http://www.dgpr.de/herzgruppen.html
LG
Andrea
Abgemeldeter Nutzer
An alle, die mir so lieb und hilfreich geschrieben haben. Vielen herzlichen Dank dafür.
Wir haben demnächst auch eine Herzsportgruppe. Da habe ich mich natürlich auch erkundigt. Wie ich erfahren habe, wandert diese Gruppe viel. Diese Entfernungen schaffe ich aber nicht, auch nicht mit Stöcken. Mein Mann hat sogar welche. Ich bin in einer Sportgruppe für die allgemeine Bewegung, hauptsächlich Rücken. Ich habe mich da privat angemeldet, weil meine vorige Krankenkasse nichts mehr bezahlen wollte. Ich war aber nun schon lange nicht, ich habe es mir ganz fest für das kommende Jahr vorgenommen. Einen Hund kann ich mir nicht anschaffen. Wir haben zwei Katzen, eine haben wir aus dem Tierheim, schon vor über zwei Jahren. Wir hatten massenhaft Mäuse. Über 24 Mäuse haben wir mit drei Lebendfallen gefangen und etwas weiter von uns weg getragen. Wir sind aber nicht Herr darüber geworden und haben eine ältere Katze geholt. Wir sind ja auch nicht mehr jung. Wir hatten immer Katzen und keine Mäuse. Aber dann kamen sie in Scharen. Wir wohnen in einem alten Haus und da waren sie immer im Keller. Meine Schwiegereltern hatten Hühner, zeitweise auch Ziegen, da waren auch Mäuse. Dieses Jahr ist noch eine Katze dazu gekommen. Die Besitzer haben noch eine Katze und einen kleinen Hund. Die eine Katze hat sich bei uns einquartiert und geht auch nicht mehr heim.
Jetzt mal wieder zu meinem Sport. Ich mache alles mit, so gut ich es eben kann und unser Leiter paßt auch auf, daß wir alles richtig machen, wenn ich keine Puste mehr habe, höre ich mal kurz auf. Da sagt niemand etwas.
Ich war auch zur "Sprechstunde" zur Herzuntersuchung. Leider hat da der Arzt gewechselt, der hatte alles erklärt. Die Nachfolgerin aber nicht, obendrein hatte ich die Überweisung vergessen und da war gleich alles aus. Ich habe auch Wassertabletten, aber so richtig funktionieren die nicht. Dieses Jahr gehe ich nicht mehr zu meiner Hausärztin, nächstes Jahr lasse ich mich richtig untersuchen mit Erklärungen. Eine gründliche Untersuchung ohne Gespräch will ich nicht mehr. Meine Hausärztin ist aber in Ordnung und man kann über alles mit ihr reden.
Nochmal vielen Dank an alle, die mir geholfen haben oder helfen wollen. Herzliche Grüße. Ich wohne im Vogtland und da gibt es nur Berge, kurze Strecken ist mal gerade hin, aber wenig.
Abgemeldeter Nutzer
Hallo, ich bin`s noch mal kurz. Ich trinke nicht sehr viel, wahrscheinlich sogar zu wenig. Ich rauche nicht, noch nie, und trinke auch keinen Alkohol. Zu Sylvester trinken mein Mann und ich eine kleine "Flasche" Sekt, zum anstoßen. Das wars. Ich habe geschwollene Füße und nehme auch eine Wassertablette. Soll ich täglich nehmen, funktioniert aber nicht täglich. Wie ich schon geschrieben habe, nehme ich das alles im neuen Jahr mit meiner Hausärztin in Angriff. Viel raus gehe ich nicht mehr, ich muß mich überwinden, daß ich einkaufen gehe. Das liegt aber an meinen Nerven.
Tschüß und nochmals vielen Dank.
Abgemeldeter Nutzer
Ja, manchen Ärzten muss man echt die Würmer aus der Nase ziehen... Das kenn' ich auch!
Vielleicht eine blöde Frage, aber warum funktioniert das mit der Wassertablette nicht täglich?
Lass' was hören, wenn du bei deiner Hausärztin warst! Nächstes Jahr ist ja schon bald...
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Abgemeldeter Nutzer
Ich tue eigentlich nichts gegen meine Herzschwäche. Ich weiß auch nicht, was ich machen soll und wieviel. Ich muß sogar auf ebenen Weg stehen bleiben, weil mir die Luft fehlt. Auch bin ich viel zu schwer. Bei 171 cm wiege ich 97 kg. Da ich mich schlecht bewegen kann, fällt es mir auch schwer, Sport zu treiben. Ich habe einen Heimtrainer, der innere Schweinehund ist leider zu groß. Ich habe zu gar nichts Lust und bin völlig antriebslos. Ob es an meinen Tabletten vom Nervenarzt liegt, bezweifle ich. Ich nehme Venlafoxin 75 mg 2 x täglich. Für mein Herz ISMN 60 mg, auch 2x und gegen hohen Blutdruck Nebivilol 5 mg zweimal täglich. Gegen meinen Zucker spritze ich mich zweimal, früh und abends 1x. Ich sitze nur faul in der Gegend rum und kann mich zu nichts aufraffen. Ich sehe zwar die Arbeit, aber es geht einfach nicht. Es ist zum verzweifeln. Mein Mann ist schon 81 und gesund, etwas hohen Blutdruck, für den er 1 Tablette täglich nimmt. Er ist mir leider keine Hilfe. Jetzt habe ich genug gejammert, davon wird es auch nicht besser. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben und dafür würde ich mich schon jetzt herzlich bedanken.