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Kurkuma: Die goldene Quelle für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften

Veröffentlicht am 19.10.2024 • Von Somya Pokharna

Das leuchtend goldgelbe Gewürz Kurkuma wird seit über 4 000 Jahren als Kochzutat, natürlicher Farbstoff und pflanzliches Heilmittel geschätzt. Kurkuma wird traditionell in der ayurvedischen und chinesischen Medizin verwendet und hat dank der zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die sein Wirkstoff Curcumin bietet, als Nahrungsergänzungsmittel und funktionelle Lebensmittelzutat Eingang in die moderne Gesundheitsvorsorge gefunden.

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma und wie wirkt es? Bei welchen chronischen Erkrankungen kann es helfen? Hat es irgendwelche Nebenwirkungen?

In diesem Artikel wollen wir diesem goldenen Gewürz auf den Grund gehen!

Kurkuma: Die goldene Quelle für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften

Was ist Kurkuma? Wie wirkt es sich auf die Physiologie des Körpers aus?

Kurkuma, wissenschaftlich bekannt als Curcuma longa, wird aus der Wurzel einer Pflanze der Familie der Ingwergewächse gewonnen. Ursprünglich wird sie in Südostasien angebaut und ist nicht nur in der indischen Küche als erdiger Bestandteil von Currypulvern ein Grundnahrungsmittel, sondern kann auch in verschiedenen Formen konsumiert werden, z. B. als frische Wurzel, Kapseln und konzentriertes Extrakt.

Die wichtigste Verbindung, die für seine medizinische Wirkung verantwortlich ist, ist Curcumin, eine Art Curcuminoid, das starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften besitzt. Weitere bioaktive Bestandteile sind Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin, die ebenfalls zu den gesundheitlichen Vorteilen beitragen.

Bei welchen chronischen Erkrankungen könnte Kurkuma von Nutzen sein?

Die vielseitigen Eigenschaften von Kurkuma machen es zu einem beliebten Ergänzungsmittel für verschiedene chronische Erkrankungen. Hier ist aufgeführt, wie es helfen kann:

Arthritis und Gelenkschmerzen

Die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin kann Gelenkschwellungen, Schmerzen und Steifheit bei Menschen mit Arthrose und rheumatoider Arthritis verringern. In mehreren Studien erwies sich Curcumin als ebenso wirksam wie einige nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen, jedoch mit weniger Nebenwirkungen.

Kardiovaskuläre Gesundheit

Curcumin kann den LDL-Cholesterinspiegel senken und die Bildung von Plaque in den Arterien verhindern, wodurch das Risiko von Atherosklerose, einer der Hauptursachen für Herzinfarkte und Schlaganfälle, verringert wird. Durch die Verbesserung der Endothelfunktion, d. h. der Gesundheit der Blutgefäßauskleidungen, trägt Curcumin auch zur Kontrolle des Blutdrucks bei.

Diabetes and metabolisches Syndrom

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes oder metabolischem Syndrom verbessert Curcumin die Insulinempfindlichkeit und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften verringern das Risiko von Komplikationen wie Neuropathie und Nephropathie.

Neurodegenerative Krankheiten

Die Fähigkeit von Curcumin, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, bedeutet, dass es Entzündungen und oxidativen Stress im Gehirn bekämpfen kann. Es hat sich gezeigt, dass es die Bildung von Amyloid-Plaques, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden, reduziert und den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen verlangsamen kann.

Krebsprävention und -behandlung

Zu den krebshemmenden Eigenschaften von Curcumin gehören die Hemmung des Wachstums von Krebszellen, die Verhinderung der Metastasierung und die Förderung der Apoptose (programmierter Zelltod) in Tumoren. Studien deuten darauf hin, dass es bei Dickdarm-, Brust- und Prostatakrebs wirksam sein könnte, was es zu einer vielversprechenden Ergänzung der herkömmlichen Therapien macht.

Darmgesundheit

Die Rolle von Kurkuma für die Gesundheit des Verdauungssystems ist gut dokumentiert, insbesondere bei der Behandlung von CED, Colitis ulcerosa und Gastritis. Es reduziert Entzündungen in der Darmschleimhaut und schützt vor Geschwüren.

Bei all diesen potenziellen Vorteilen stellt sich die Frage, warum Curcumin nicht häufiger in der medizinischen Behandlung eingesetzt wird?

Warum ist Curcumin für den Körper schwer zu absorbieren?

Eines der größten Probleme bei der therapeutischen Verwendung von Curcumin ist seine geringe Bioverfügbarkeit. Das bedeutet, dass es nicht leicht vom Körper aufgenommen wird und bei der Einnahme nur eine geringe Menge in den Blutkreislauf gelangt, um eine Wirkung zu erzielen. Das liegt daran, dass es schnell verstoffwechselt und vom Körper ausgeschieden wird.

Es wurden mehrere Strategien entwickelt, um die Absorption von Curcumin zu verbessern, darunter:

  • Hinzufügen von Piperin, einer natürlichen Verbindung, die in schwarzem Pfeffer vorkommt. Wenn es mit Curcumin kombiniert wird, kann es die Absorption um bis zu 2 000 % erhöhen, indem es den Abbau in der Leber hemmt.
  • Einnahme von Curcumin mit Fetten wie Ölen, damit es sich im Verdauungstrakt besser auflösen kann.
  • Verwendung spezieller Stoffe (z. B. Nanopartikel) zur Verbesserung der Stabilität und der Absorption, so dass es bei niedrigeren Dosen wirksamer ist.

Was sind die Nebenwirkungen von Kurkuma und Curcumin?

Während Kurkuma im Allgemeinen sicher ist, wenn es in kulinarischen Mengen verwendet wird, können hohe Dosen von Curcumin (mehr als 4 Gramm pro Tag) Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall und Magenkrämpfe verursachen. Weitere potenzielle Bedenken sind:

  • Curcumin kann mit blutverdünnenden Medikamenten interagieren und deren Wirkung verstärken, was das Risiko von Blutungen erhöht.
  • Kurkuma kann die Symptome bei Menschen mit Gallenblasenproblemen wie Gallensteinen oder Gallenwegsobstruktionen verschlimmern.
  • Hohe Dosen von Curcumin werden während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht empfohlen, da sie Gebärmutterkontraktionen stimulieren oder den Hormonspiegel verändern können.
  • Bei Diabetikern kann Curcumin den Blutzuckerspiegel senken, was zu Wechselwirkungen mit Diabetesmedikamenten führen kann.

Wie kann Kurkuma sicher für eine gute Gesundheit verwendet werden?

Um Kurkuma sicher in Ihre Ernährung einzubauen und seine Vorteile zu nutzen, sollten Sie mit Nahrungsquellen beginnen und Kurkuma zu Ihren täglichen Mahlzeiten hinzufügen. Verwenden Sie es in Smoothies, Currys, Tees, Suppen oder goldener Milch (eine Mischung aus Kurkuma, Milch und Gewürzen).

Wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, wählen Sie vorsichtig standardisierte Extrakte, die 95 % Curcumin mit Piperin enthalten. Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis (z. B. 500 mg pro Tag) und erhöhen Sie diese schrittweise je nach Verträglichkeit. Sprechen Sie IMMER mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, vor allem, wenn Sie an einer chronischen Krankheit leiden oder andere Medikamente einnehmen.

Letztendlich ist Kurkuma zwar eine wertvolle Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil, sollte aber eher als Zusatz denn als primäre Behandlung betrachtet werden. Um das therapeutische Potenzial von Kurkuma vollständig zu verstehen, sind weitere Studien erforderlich.


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avatar Somya Pokharna

Autor: Somya Pokharna, Gesundheitsredakteurin

Somya ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Verfassen von Artikeln zum Thema Gesundheit spezialisiert. Sie absolviert einen Masterstudiengang an der NEOMA Business School. Privat singt Somya gerne,... >> Mehr erfahren

1 Kommentar


Manuela56 • Botschafter-Mitglied
am 21.10.24

Hallo und guten Tag. Ich habe Curcuma ein halbes Jahr immer in eine Tasse Tee eingerührt. 1 Kaffeelöffel voll. Ich dachte, die Ergebnisse bei meinem Diabetes würden sich verändern. Aber es hat sich nichts geändert. Das hat dann die Ernährungsumstellung gebracht.

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