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Krebserkrankung und Ängste
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Sonnenblume
Guter Ratgeber
Sonnenblume
Zuletzt aktiv am 02.05.24 um 20:05
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Hallo,
ich bin letzte Woche wieder durch die Hölle gegangen. Angefangen hat es mit Bauchschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Gleich zum Onkologen und er bestätigte mir einen Divertikulitisschub im Darm. Meine Entzündungswerte sehr hoch und musste sofort Antibiotika einnehmen. Nachdem die Werte nicht runter sind, schickte er mich sofort ins CT.
Der Radiologe wurde gleich hellhörig, als er von der Krebserkrankung hörte. Am selben Tag sollte ich den Befund noch bekommen. Das warten war das schlimmste. Am Abend rief mich die Angestellte vom Arzt an, dass es mit dem Befund heute nicht mehr klappt.
Ich könnte die ganze Nacht nicht schlafen. Hoffentlich keine Metastasen. Ich hatte solche Angst. Erst am nächsten Tag am Nachmittag konnte ich zum Arzt Gespräch kommen.
Als mein Arzt sagte keine Metastasen sondern wieder Divertikel im Darm, habe ich los geheult vor Erleichterung.
Ich lebe in ständiger Angst. Diese Woche noch Mammographie und Ultraschall der Brust. Ich dachte immer, es wird irgendwann mal besser. Aber leider nicht.
Ich bin auch sehr erschöpft und müde. Die ständigen Arzttermine machen mich ganz fertig. Diese Woche kam meine psychologische Therapeutin ins Haus. Das reden hilft schon, aber die Angst kommt immer wieder.
Ich hatte halt schon zwei Krebsdiagnosen mit Metastasen.
Wie geht es den anderen Krebspatienten??
LG. Sonnenblume ?
Reni60
Reni60
Zuletzt aktiv am 24.02.24 um 06:15
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Hallo Sonnenblume, ja dass kenne ich. Ich hatte 2011 Brustkrebs und 2015 einen seltenen Magentumor. Unabhängig vom Brustkrebs. Die Ängste vor den Nachsorge Terminen ist enorm. Wie haben leider die Sicherheit unseres Körpers verloren.
Mein Leben habe ich dahin verändert dass ich nicht mehr Vollzeit arbeite. Ich versuche bewusster zu leben.
Ich drück dich
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Reni60
Sonnenblume
Guter Ratgeber
Sonnenblume
Zuletzt aktiv am 02.05.24 um 20:05
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Hallo Reni60,
ja mein Leben hat sich auch total geändert. Lass dich auch drücken. Ich finde es schlimm, dass mich meine Freunde nicht verstehen können.
LG. Sonnenblume ?
roterose51
Guter Ratgeber
roterose51
Zuletzt aktiv am 29.01.18 um 18:01
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liebe sonnenblume..
ich kann dich gut verstehen, am donnerstag habe ich auch wieder nachsorge, ich betrachte dauernd meine brust, ob nichts ist. die angst macht mich völlig fertig.
durch meine massiven familiären probleme habe ich immer angst, dass es einem neuen krebs vorschub leistet, aber ich kann nichts machen.
zumal meine familie, wenn schon mal ein wort fällt, nur immer verächtlich sagt, was willst du denn,du bist doch geheilt.
ich habe selten es so vermisst wie zur zeit, mal ein liebes wort zu hören......
ABER....ich werde mich wieder aufrappeln.
viele liebe grüsse und ich drücke dich aus der ferne
rote rose
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roterose51
Sonnenblume
Guter Ratgeber
Sonnenblume
Zuletzt aktiv am 02.05.24 um 20:05
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Hallo roterose51,
es ist traurig das zu lesen. Das was wir brauchen ist doch verstanden zu werden. Immer mit einer Angst zu leben, ist schlimm.
Ich merke wie meine Kräfte nach lassen. Man hat ja soviele Baustellen.
Lass dich drücken aus der Ferne ? du schaffst das ?
Liebe Grüße Sonnenblume ?
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MatiKa
MatiKa
Zuletzt aktiv am 13.03.21 um 20:24
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Hallo ihr Lieben. Das ist das erste Mal, dass ich mich hier im Forum zu Wort melde. 2014 wurde bei mir ein sehr großer Nierentumor entfernt. Bis heute bin ich Gott sei Dank ohne weiteren Befund geblieben und bin dafür sehr dankbar. Die Sorge und die Angst vor jedem CT schwankt immer etwas. So hatte ich vor meinem letzten CT immer etwas trockenen Husten, unangenehm und natürlich waren sofort die Gedanken im Raum Lungenmetastasen?
Beim kurz darauf folgenden CT-Termin habe ich den Arzt gebeten, da etwas genauer hinzusehen und das hat er dann auch gemacht. Somit war ich wieder beruhigt. Da ich mich von berufswegen mit dem Thema Ängste seit über 20 Jahren befasse, habe ich so meine eigenen Strategien dazu entwickelt gerade mit dieser Unsicherheit, die mir mein Körper bereitet zu leben.
Ich empfand meine Tumordiagnose 2014 als eine massive "Erschütterung der Macht". Obwohl ich im Nachgang sagen muss, mein Unterbewusstsein wusste wohl schon Bescheid, den ich habe mir 2013 schon Bücher rund um das Thema Krebs gekauft.
Was also tun, damit die Angst nicht überhand nimmt? Ich kann dir hier an dieser Stelle nur schreiben, was mir geholfen hat.
Das erste, was ich nach meinem Krankenhausaufenthalt gemacht habe war gehen. Dieses Gehen, am Anfang waren es gerade mal 200m hat mich wieder in meinen Körper gebracht. Und die Frühlingsluft damals, war ein großartiges Erlebnis und ich wollte einfach jeden Tag mehr davon.
Bewegung baut auch genau die Stresshormone ab und bringt mehr Frieden ins System, die uns sonst noch mehr Kummer machen.
Ein weiterer Gedanke, der mir erstaunlich leicht viel und unglaublich viel Angst nehmen kann, ist Dankbarkeit. Ich war dankbar für meine Ärzte und Therapeuten, dankbar für die Schmerzmittel, dankbar für meine Familie, dankbar für die ersten Maiglöckchen, ... jeden Tag habe ich mir ganz bewusst etwas gesucht auch ganz kleine Dinge.
Ein Satz, meines Urologen, der vielleicht auf den ersten Blick ziemlich schräg ist aber mich trotzdem aus meinen Ängsten raus geholt hat, war "...wir haben von nun an jede Kleinigkeit in ihrem Körper im Blick, das ist weit mehr als die meisten Menschen haben ..." Irgendwie fand ich er hatte recht.
Angst ist aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Einrichtung der Natur, sie lässt mich aufmerksam sein und genau hinsehen. Doch sie kann auch ganz schön lähmend sein und das Leben richtig schwer machen. Vielleicht hilft dir bei einer Angstattacke so etwas wie eine Angstbox. Du schreibst deine Angst, auf einen kleinen Zettel und legst diesen in eine kleine extra dafür vorgesehene Kiste oder Schachtel. Dann vereinbarst du mit der Angst auf deinem Zettel, dass du dich später um sie kümmerst und immer wenn du Kraft dazu hast, nimmst du dir deinen Zettel aus der Kiste und sprichst mit ihr, schreibe dir auf was dir für Gedanken dazu in den Sinn kommen und lege alles wieder zurück, solang bis du keine neuen Antworten mehr dazu erhältst, dann ist die Angst soweit, dass du sie loslassen kannst. Vielleicht dauert das ein bisschen, aber die Angst immer mit sich rum zu tragen raubt noch viel mehr wertvolle Lebenszeit.
Mit tiefen Respekt für die offenen Worte hier und viel Segen für unsere Gesundheit.
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zeitfürleichtigkeit
roterose51
Guter Ratgeber
roterose51
Zuletzt aktiv am 29.01.18 um 18:01
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38 Kommentare geschrieben | 8 in der Gruppe Leben mit Krebs
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liebe matika, was du hier geschrieben hast.......wunderbar
es fällt mir auch sehr schwer, immer mit meiner angst umzugehen, aber deine anregung werde ich mir vornehmen. sie ist einfach, aber sicher wirkungsvoll. denn ich möchte auch gerne mal wieder unbelastet durch die welt gehen.
vielen dank und lieben gruss
rote rose
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roterose51
MatiKa
MatiKa
Zuletzt aktiv am 13.03.21 um 20:24
Registriert seit 2016
2 Kommentare geschrieben | 2 in der Gruppe Leben mit Krebs
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Liebe rote rose, vielen Dank!
Deine Antwort freut mich sehr und genau darum geht es. Mit einfachen Mitteln mehr Freude ins Leben bringen.
Dir einen wunderschönen Tag und liebe Grüsse
matika
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zeitfürleichtigkeit
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Hallo!
Angst ist ein häufiger Begleiter einer Krebserkrankung.
Im Laufe einer Krebserkrankung kann es zu vielen Ängsten kommen: Angst vor dem Tod, Angst vor den Nebenwirkungen einer Therapie, Angst vor Schmerzen, vor Metastasen, vor dem Verlust des Partners, vor sozialer Isolation, Angst vor einem Untersuchungsergebnis...
Ängste können sich auf verschiedene Weise ausdrücken: in Herzrasen, Atemnot, Schlafstörungen, Darmproblemen, Müdigkeit, Gereiztheit...
Helfen kann bei Ängsten eine psychotherapeutische Betreuung. Auch Entspannungsmethoden und Austausch mit anderen Betroffenen kann hilfreich sein.
Bitte zögert nicht, euch in dieser Diskussion über eure Ängste auszutauschen.
LG
Andrea