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Brustkrebs und Chemotherapie
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Swobi67
Swobi67
Zuletzt aktiv am 19.11.24 um 17:07
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11 Kommentare geschrieben | 10 im Brustkrebs-Forum
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Hallo, ich hatte 2015 die Diagnose Brustkrebs. Nach der brusterhaltenen OP bekam ich erst 4x EC und dann 12 x Taxofil. Durch die Chemo bin ich ganz gut gekommen. Vor der 2. EC-Gabe sind mir die Haare ausgegangen, aber damit war ja zu rechnen. Am 3. und 4. Tag nach der EC ging es mir etwas schlechter (müde, zerschlagen), aber ich hatte keine Probleme mit Überkeit und Erbrechen - meiner größten Angst. Man hatte mich wohl sehr gut eingestellt, auch mit dem Magen- und Blasenschutz. Gegen das ständige Aufstossen hatte ich Medikamente bekommen, aber irgendwann gemerkt, dass ich mit Chiasamen (2 Teelöffel ca. 20 Minuten im kalten Wasser quelle lassen und dann zum Frühstück trinken) das Problem in den Griff bekam. Nach der 4. EC habe ich wieder mit Sport angefangen: Laufband, Crossrainer und Krafttraing und anschließend ins Dampfbad, das tat mir total gut.
Nach der Chemo kam dann die Bestrahlung. Da ich keine Lust hatte Weihnachten im UKE zu feiern, habe ich solange genervt, bis man mir die hypofraktionierte Bestrahlung angeboten hat (16+8 statt 24+6). Angeblich soll die nur älteren Frauen angeboten werden, da es evtl. zu Spätfolgen (in 20 Jahren vielleicht Verhärtungen im bestrahlten Gewebe) kommen kann. Lt. Aussage der Schwestern, die mich die 3 Wochen betreut haben, ist das übrigens Blödsinn. Es wurde wohl 2015 eine Studie aus Schweden veröffentlich, wo diese Art der Bestrahlung schon seit Jahren, um nicht zu sagen Jahrzehnten, praktiziert wird, wo diese Spätfolgen wohl nicht oft aufgetreten sind.
Auch die Bestrahlung habe ich ohne größere Hautschäden überstanden. Ich hatte kaum Rötungen. Habe aber auch den bestrahlten Bereich jeden Morgen und Abend mit Thermalwasser besprüht und am Wochenende den Bereich gut eingeölt. Ach ja und ich habe während der Bestrahlung jeden Morgen Apfelessig mit Honig und die Chiasamen zu mir genommen. Hatte irgendwo gelesen, dass der Apfelessig gut für die Haut sein soll. Scheint irgendwie geholfen zu haben.
Sport habe ich auch gemacht.
Natürlich hatte ich auch Probleme während der Chemo: Mir taten die Fingerkuppen weh und die Fingern- und Fußnägel haben sich verfärbt und sich leicht gelöst, verloren habe ich nur den Nagel vom kleinen Zeh. Gegen die Verfärbungen hilft eine Maniküre mit Gellack und die Schmerzen sind zum Glück innerhalb von 14 Tagen nach Chemoende dann auch langsam verschwunden. Bei den Fußnägel war es etwas schlimmer, da man im Herbst/Winter halt geschlossene Schuhe tragen muss. Hier habe ich mir dann einen Zehenschutz aus dem Tanzbedarf besorgt. Eine sehr gute Investition.
Und jetzt: Ich bin ganz ehrlich, die bestrahlten Rippen tun immer noch ein wenig weh und meine Füsse bringen mich an manchen Tagen um. Die Achillessehnen sind auf beiden Seiten verdickt und ich bekomme jetzt Reizstrom und hoffe, dass es jetzt langsam anfängt zu helfen.
Ich habe übrigens außer in der 1. Woche der EC die ganze Zeit gearbeitet, hat mir sehr gut getan, da man da auch mal auf andere Gedanken kommt und da ich total nette Kollegen haben, konnte ich auch viel lachen in der Zeit, etwas, was total wichtig ist.
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Swobi67 - Außer Haarausfall keine größeren Ausfallerscheinungen!
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Nach der Chemotherapie kann es häufig zu einer Gewichtszunahme kommen. Eine Diskussion zum Thema Brustkrebs und Gewichtszunahme findet ihr hier:
LG
Andrea
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Hallo!
Was ist eine hypofraktionierte Bestrahlung, Swobi67
Wie hast du das mit dem Thermalwasser hingekriegt? Wohnst du in der Nähe einer Therme oder hast du das irgendwie gekauft?
Zum Thema Füße und Brustkrebs gibt's hier auch eine Diskussion.
Ich weiß nicht, ob du die schon gesehen hast.
Wünsche dir alles Gute!
Gruß
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Hier ist die Diskussion, die ich meine:
Swobi67
Swobi67
Zuletzt aktiv am 19.11.24 um 17:07
Registriert seit 2017
11 Kommentare geschrieben | 10 im Brustkrebs-Forum
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Hallo Verena,
hier mal ein Text zu dem Thema hypofraktionierter Bestrahlung:
"Die Strahlentherapie der Brust erfolgte über die letzten Jahrzehnte fast immer mit 25 Strahlentherapie-Sitzungen innerhalb von 5 Wochen und anschließend in den meisten Fällen einer Strahlentherapie nur der ehemaligen Tumorregion über eine weitere Woche, so dass die Therapie insgesamt 6 Wochen dauert (sogenannte normalfraktionierte Strahlentherapie). In den letzten Jahren sind über 7000 Patientinnen in insgesamt 4 großen klinischen Studien behandelt worden, in denen eine Verkürzung der Gesamtdauer der Strahlentherapie bei gleichzeitig etwas höherer Dosis pro Sitzung und niedrigerer Gesamtdosis untersucht wurde (sogenannte hypofraktionierte Strahlentherapie). Alle diese Studien haben gezeigt, dass die verkürzte Strahlentherapie (Gesamtdauer 4 Wochen statt 6 Wochen) zumindest bei Patientinnen mit relativ frühen Tumorstadien zu gleich guten Heilungs- und Überlebensraten führt wie die lange Strahlentherapie. Deswegen wird die verkürzte Strahlentherapie inzwischen in mehreren Ländern als Therapiestandard angesehen, der dem langen Schema gleichwertig, jedoch weniger aufwändig ist. In Deutschland wird die verkürzte Strahlentherapie derzeit eher noch vereinzelt für einige Patientinnengruppen angewendet." Quelle: https://www.viomedo.de/klinische-studien/2908/verkuerzte-hypofraktionierte-versus-konventionelle-strahlentherapie-fruehen-mammakarzinomen-wahl-patientin
Man hatte mich auch erst für die normale Bestrahlung vorgesehen, da ich aber die verkürzte Variante im Hinterkopf hatte, habe ich mich auf die "Hinterbeine gestellt". Mann/Frau muss ja nicht alles akzeptieren, was ein Arzt sagt.
Bezüglich des Thermalwassers: In der Apotheke gibt es Thermalwasser in einer Sprühdose zu kaufen (Avena usw.). So eine Dose habe ich eigentlich immer im Hause (oder bei Reisen im Auto, sehr praktisch, wenn man am Strand war und Sand, Meerwasser und Sonnenmilch aus dem Gesicht haben will, bevor man wieder in seiner Unterkunft ist). Ich habe das Wasser immer morgens und abends zur Reinigung verwendet bzw. zur Beruhigung der Haut. Da ich wenig Probleme mit Rötungen (Verbrennungen) während der Bestrahlung hatte, hat es bei mir wohl geholfen, aber ich grundsätzlich keine so empfindliche Haut.
Danke für den Hinweise zur anderen Diskussion.
Liebe Grüße
Swobi67
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Swobi67 - Außer Haarausfall keine größeren Ausfallerscheinungen!
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Ich probier's nochmal...
Bianca.J
Community ManagerinGuter Ratgeber
Bianca.J
Community Managerin
Zuletzt aktiv am 21.11.24 um 09:10
Registriert seit 2020
2.146 Kommentare geschrieben | 84 im Brustkrebs-Forum
22 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
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Guter Ratgeber
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Freund/in
Liebe Mitglieder,
wie lief bei euch die Chemotherapie ab? Vor oder nach einer Operation - oral oder intravenös - wie viele Zyklen musstet ihr durchlaufen?
Tauscht euch hier gerne über eure Erfahrungen aus.
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
In dieser Diskussion könnt ihr euch zum Thema Brustkrebs und Chemotherapie austauschen.
Was für einen Wirkstoff habt ihr bekommen? Wurde er oral oder intravenös verabreicht? Wie ging es euch dabei? Was für Nebenwirkungen hattet ihr? Was war für euch besser verträglich: die Chemotherapie oder die Antihormontherapie? etc.
LG
Andrea