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Patienten Diabetes Typ 2
Wie beugt man einem diabetischen Fußsyndrom vor?
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koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
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Hallo Andrea,
zu Beginn muss ich mal etwas "mosern". Denn du verwendest einen begriff, der in Bezug auf Diabetiker nicht korrekt ist.
"Fußpfleger" sind für Diabetiker ABSOLUT TABU. "Fusspfleger" DÜRFEN DIABETIKER NICHT BEHANDELN!!!
Das dürfen nur PODOLOGEN!!!! Das sind speziell ausgebildete Fachkräfte, die zwar nichts anderes machen wie ein Fusspfleger - aber so sind nun mal die gestzlichen Bestimmungen.
Ansonsten sind deine Tipps gut - einer erinnert mich an meine Jugendzeit. (Da wurde und immer gesagt: "Die Jeans dürfen nicht zu eng sein - davon wird man impotent.")
Und noch etwas sollten sich alle Diabetiker zu eigen machen:
Wenn ich meinen regulären Kontrolltermin beim Hausarzt oder Diabetologen habe, sollte ich ihn gleich auch meine Füsse ansehen lassen!!
Das Thema Fusspflege haben wir , meine ich, auch schon an anderer Stelle ausfürlicher behandelt.
Es wäre nett, wenn du d mal einen Linkverweis einstellen könntest.
GLG aus Lübeck
koechli2606
Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Hier noch ein Artikel:
Die richtige Fußpflege bei Diabetes
Menschen mit Diabetes sollten ihre Füße täglich sorgfältig pflegen. Hier lesen Sie Schritt für Schritt, worauf es dabei ankommt
Aus den Augen, aus dem Sinn? Könnte man glauben. Manche Menschen mit Diabetes wissen gar nicht, dass sie ein erhöhtes Risiko für Fußprobleme haben. Und längst nicht jeder pflegt täglich seine Füße. Wer Hand anlegt, geht dabei nicht immer umsichtig zu Werke – die sanfte Tour ist bei der Fußpflege offenbar nicht jedermanns Sache.
Bei einer solchen Grobbehandlung kann es zu Verletzungen kommen. Und die heilen gerade bei Diabetes oft schlecht. Deshalb hält man sich bei der Fußpflege besser an die Devise "Sanft, aber sorgfältig". Wie es geht, erfahren Sie bei uns Schritt für Schritt.
Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich, am besten abends vor dem Fußbad, auf Verletzungen oder andere Auffälligkeiten. Vergessen Sie dabei die Zehenzwischenräume nicht. Sind Sie weniger beweglich, benutzen Sie einen Handspiegel oder bitten Sie Angehörige um Hilfe. Das ist auch wichtig, wenn Sie schlecht sehen.
Zeigen Sie Auffälligkeiten wie Druckstellen, Verletzungen oder starke Hornhautschwielen dem Arzt. Sie können auch ein Hinweis auf unpassende Schuhe sein. Denken Sie daran, Ihre Schuhe auf Fremdkörper wie kleine Steinchen zu kontrollieren, bevor Sie hineinschlüpfen. So beugen Sie Verletzungen vor.
Auf keinen Fall: Verletzungen an den Füßen in Eigenregie behandeln.
Waschen: Kurz und nicht zu heiß
Waschen Sie die Füße täglich mit einer milden, rückfettenden Waschlotion, die am besten auch feuchtigkeitsbindenden Harnstoff enthält, oder mit einer Babyseife. Herkömmliche Seife trocknet die Haut zu sehr aus. Schrubben Sie die Füße wegen der Verletzungsgefahr nicht mit einer Massagebürste oder einem -handschuh, sondern verwenden Sie zur Reinigung einen weichen Waschlappen.
Fußbäder sollten höchstens drei Minuten dauern, sonst weicht die Haut auf, und Keime können leichter eindringen. Das Wasser sollte höchstens 35 Grad Celsius warm sein. Prüfen Sie die Temperatur mit einem Badethermometer. Denn nach langjährigem Diabetes ist das Temperaturempfinden an den Füßen oft gestört.
Niemals: Füße zu heiß baden. Sonst riskieren Sie Verbrennungen, vor allem wenn die Nerven durch den Diabetes geschädigt sind und Sie Hitze oder Kälte nicht mehr richtig spüren.
Trocknen: Tupfen statt rubbeln
Tupfen Sie die Füße nach dem Waschen mit einem weichen Handtuch sorgfältig ab (nicht rubbeln!). Zwischen den Zehen geht es am besten mit einem Kosmetiktuch. Es saugt auch den letzten Rest Feuchtigkeit auf und macht es Fußpilz damit schwerer, sich einzunisten.
Lieber nicht: Die Füße mit einem Föhn trocknen. Zum einen kann man sich dabei die Haut verbrennen, zum anderen trocknet sie dadurch aus.
Hornhaut entfernen: Weicher geht’s leichter
Hornhaut entfernen Sie am besten einmal pro Woche während oder nach dem Fußbad oder unter fließendem Wasser beim Duschen. Aufgeweichte Hornhaut lässt sich leichter wegrubbeln.
Gut geeignet ist dafür ein Bimsstein. Schwielige Hornhaut, Hühneraugen oder Warzen sollte nur der Podologe entfernen.
Tabu sind wegen der Verletzungsgefahr Hornhautfeilen aus Metall, Hornhauthobel, -raspel und Scheren.
Feilen: Runde Nägel wachsen leichter ein
Kürzen Sie die Fußnägel ein- bis zweimal pro Woche mit einer Nagelfeile, aber nur so weit, dass sie mit der Zehenkuppe abschließen. Glätten Sie mit der Feile auch spitze Kanten, damit sie nicht in die Nachbarzehen drücken. Feilen Sie die Nägel nicht rund, sonst wachsen sie leicht ein.
Ist das Feilen mühsam, etwa weil die Nägel schnell wachsen, lassen Sie sie beim Podologen schneiden.
Finger weg von Nagelschere, -zange oder -knipser. Damit können Sie sich verletzen.
Cremen: Produkte mit Harnstoff
Pflegen Sie die Füße nach dem Abtrocknen mit Creme, Lotion oder Cremeschaum. Viele Produkte enthalten Harnstoff, der die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und übermäßiger Verhornung vorbeugt. Fragen Sie den Apotheker oder Podologen, welches Produkt sich für Sie am besten eignet.
Besser nicht: Die Zehenzwischenräume eincremen, da das feuchte Klima Infektionen begünstigt. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt!
Gruß
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Fußpfleger und einem Podologen?
Ich dachte, das wäre das gleiche, koechli2606 .
Gruß
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Danke für den Hinweis, koechli2606 . Ich meinte medizinische Fußpfleger, hätte das aber oben genauer ausdrücken sollen. Damit es bei Leuten, die nicht weiterlesen, zu keinen Missverständnissen kommt, ändere ich das noch nachträglich.
LG
Andrea
koechli2606
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koechli2606
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Danke, Andrea.
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
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Hallo Verena,
das ist es leider nicht. Es gibt enorme Unterschiede.
Ich stelle dir mal 2 Links rein, die ich eben mal schnell gegoogelt habe, ohne mir die Seiten genauer anzusehen. Aber ich denke doch, dort sind die wichtigsten Antworten zu finden...
In einem Beitrag ist mir ein Satz aufgefallen :
Mit dem Inkfrafttreten des Gesetzes über den Beruf der Podologin und des Podologen (PodG) vom 4. Dezember 2001, BGBl. Teil I Nr. 64, S. 3320, am 2. Januar 2002, wurde die Ausbildung in der medizinischen Fußpflege bundeseinheitlich geregelt.
Das allein macht schon deutlich, dass es enorme Unterschiede gibt.
Hier nun die Links:
http://deutscherpodologenverband.de/index.php@option=com_content&view=article&id=63&Itemid=40.html
Viel Spass beim Lesen...
koechli2606
Abgemeldeter Nutzer
Wen interessiert das Thema noch?
Abgemeldeter Nutzer
Hallihallo!
Wieso soll man den die Schuhe jetzt am nachmittag kaufen? Kapier ich nicht.
Gruß vom
Jonas
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
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Hallo Jonas78 ,
das ist ganz einfach: Morgens (und teilweise auch noch vormittags) sind die Beine und die Füße dicker als am Nachmittag. Hängt mit der und der Blutverlagerung im Körper irgendwie zusammen....
GLG koechli2606
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Hallo!
Hier ein paar Tipps, wie man einem diabetischen Fußsyndrom vorbeugt:
- Schuhe sollten nicht zu eng und weich gefüttert sein.
- Schuhe am besten am Nachmittag aussuchen und sich im Fachgeschäft beraten lassen.
- Füße täglich auf Druckstellen, Wunden, Risse... kontrollieren und ggf. den Arzt aufsuchen
- sich bei Druckstellen Weichpolstereinlagen verschreiben lassen, teils werden dadurch Diabetesschuhe nötig
- Schwielen und Hühneraugen vom Podologenbehandeln lassen
- Nahtlose Socken mit hohem Baumwollanteil tragen, Socken sollten nicht einschnüren und täglich gewechselt werden
- Füße jeden Tag mit einer milden, rückfettenden, parfumfreien Seife waschen und regelmäßig eincremen
- Nägel feilen und nicht schneiden
Weitere Infos findet ihr z. B. hier:
diabetes-informationsdienstmünchen.de
https://member.carenity.dehttps://www.carenity.de/forum/diabetes-typ-1/bibliothek-diabetes/darauf-sollte-man-als-diabetiker-beim-schuhkau-397
LG
Andrea
PS: Habt ihr noch andere Tipps? Wie haltet ihr es mit der Vorbeugung? Seid ihr vom diabetischen Fußsyndrom bereits betroffen?