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Wodurch wird Migräne ausgelöst und was hilft bei Migräne?
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koechli2606
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koechli2606
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Ich will nicht alle 225 Arten abhandeln, ich möchte nur auf eine Krankheit hinaus, deren Symptome häufig mit Mgräne verwechselt werden. aberhier erstmal eine ausführlicke Erklärung zur Migräne.
Wieder mal nur der Anfang, weils sonst zu lang und zu unübersichtlich wird. Der rest folgt als pdf.
koechli2606
Migräne
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Klassifikation nach ICD-10 | ||
G43.0 | Migräne ohne Aura (Gewöhnliche Migräne) |
|
G43.1 | Migräne mit Aura (Klassische Migräne) |
|
G43.2 | Status migraenosus |
|
G43.3 | Komplizierte Migräne |
|
G43.8 | Sonstige Migräne |
|
G43.9 | Migräne, nicht näher bezeichnet |
|
Die Migräne (von altgriechisch ἡμικρανία hēmikrānía ‚halber Schädel‘) ist eine neurologische Erkrankung, unter der rund 10 % der Bevölkerung leiden. Sie tritt bei Frauen etwa dreimal so häufig auf wie bei Männern und hat ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Dieses ist bei Erwachsenen typischerweise gekennzeichnet durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet sein kann. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Migräneaura voraus, während der insbesondere optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten. Es sind aber auch motorische Störungen möglich. Die Diagnose wird nach Ausschluss anderer Erkrankungen als Ursachen üblicherweise mit Hilfe einer Anamnese gestellt.
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Habe den Eindruck, dass sich auch Ärzte mit der Diagnose Migräne teilweise hart tun...
Wer von euch hat denn eigentlich die Diagnose Migräne bekommen und wie wurde sie gestellt?
Gruß
Verena
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Freddy
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Freddy
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Bei mir sind auch heute noch die gleichen Symptome vorhanden, wie vor 30 Jahren. Und diese sind eindeutig. Sie wurde nicht extra behandelt, da die Lendenwirbelsäule in Zusammenhang mit der Halswirbelsäule vorrangig behandelt wurde . Das die Medizin gut zur Behandlung der Migräne passte, hat sich so ergeben.
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LgE
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Inwiefern findet du, dass deine Symptome für eine Migräne eindeutig sind, Freddy ? Hat dir das ein Arzt bestätigt?
Es gibt derart viele Arten von Kopfschmerzen, dass ich das nicht so einfach finde.
Könnte es nicht einfach so sein, dass deine Rückenschmerzen bis in den Kopf ausstrahlen?
Welche Medizin passt gut mit zur Behandlung? Die Schmerzmittel, die du nimmst?
Gruß
Verena
Freddy
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Freddy
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Meine Migräneattacken stehen in keinem Verhältnis zu den Rückenschmerzen. Die Attacken werden in der HWS ausgelöst und treten mit den beschriebenen Merkmalen auf. Mit Analgin/Berlosin und Ibuprofen
600 / 800 habe ich sie schnell in den Griff bekommen. Die Attacken werden nur in der HWS 4/5 ausgelöst, da wo die defekte Bandscheibe auf das Rückenmark drückt. Meine Hausärztin hat sie diagnostiziert.
Meine Schmerzmittel: Ibuprofen 400/600/800 - Palladon 8 - Jurnista 16 - Oxycodon 30 und jetzt Palexia 100
haben positiv als Behandlungsmittel angeschlagen. Bitte lesen: die nachfolgenden Mittel haben die Vorläufer vollständig ersetzt. Es wurden nie 2 Mittel gleicher Art zusammen verordnet und einge-nommen !
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LgE
koechli2606
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koechli2606
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Hallo,
hier ein neuer Artikel, diesmal über chronische Migräne.
Migräne ist eine der häufigsten Erkrankungen der Welt. In Österreich leiden ca. 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung daran. Wenn die Kopfschmerzen in verschieden großen Abständen auftreten, spricht man von episodischer Migräne, die sich jedoch ohne erkennbaren Grund oder auch durch bestimmte Risikofaktoren zu einem chronischen Leiden entwickeln kann. Chronische Migräne ist nicht bloß regelmäßig wiederkehrender Kopfschmerz, die Betroffenen leiden unter schlimmsten Schmerzzuständen. Wir haben mit dem Leiter der Kopfschmerzambulanz über die Behandlungsmöglichkeiten gesprochen.
Was ist Chronische Migräne – Artikelübersicht:
- Was ist Chronische Migräne?
- Chronische Migräne – Video mit Prof. Prof. Dr. Christian Wöber & Kollegen
- Vielfalt von Behandlungsmöglichkeiten
- Interview mit Univ. Prof. Dr. Wöber
- Linktipps
Was ist Chronische Migräne?
Chronische Migräne ist eine neurologische Erkrankung bei der Betroffene in regelmäßigen Abständen und großer Häufigkeit unter ausgeprägten Kopfschmerzen leiden. Nach gängiger Definition treten die Symtome in einem Zeitraum von mindestens drei Monaten an 15 Tagen pro Monat (oder häufiger) auf. Die chronische Migräne schränkt Betroffene in ihrem Alltag enorm ein. Diese Einschränkungen finden sich sowohl im beruflichen Umfeld, einhergehend mit Leistungseinbußen oder Arbeitsausfällen, als auch im Privatleben. Vor allem Frauen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren sind betroffen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Migräne zu den am schwersten behindernden Erkrankungen des Menschen.
Über Symptome, Entstehung und Risikofaktoren von Migräne sprechen Assoc. Prof. Priv. Dr. Gregor Brössner, Präsident ÖKSG Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck, Univ. Prof. Dr. Thomas Sycha, Leiter der Ambulanz für Botulinumtoxinbehandlungen, Universitätsklinik für Neurologie, AKH Wien und Univ. Prof. Dr. Christian Wöber, Leiter der Kopfschmerzambulanz, Universitätsklinik für Neurologie, AKH Wien.
Der Rest steht im Anhang, da es etwas länger ist.
koechli2606
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koechli2606
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koechli2606
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Hier ein weiterer Artikel:
Diagnose- chronische Migräne
Kopfschmerzen und die begleitenden Symptome machen jede Migräne-Attacke für Menschen mit chronischer Migräne zur Qual und zwar regelmäßig. Nach gängiger Definition treten bei den Betroffenen bei einem Zeitraum von mindestens drei Monaten an 15 Tagen pro Monat (oder häufiger) Kopfschmerzen auf. Dem Leiden ist schwer beizukommen, Patienten sind oftmals von Medikamentenmissbrauch bedroht. Doch eine vorbeugende Injektion von Botox verspricht nun offenbar Linderung, wie Univ. Prof. Dr. Christian Wöber, Leiter der Kopfschmerzambulanz an der MedUni/AKH Wien im Interview erklärt.
chronische Migräne – Artikelübersicht:
Chronische Migräne
Etwa 2 % der Bevölkerung leiden weltweit an Chronischer Migräne, einer stark beeinträchtigenden neurologischen Erkrankung. Vor allem Frauen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren sind betroffen. Die Mehrzahl der Patienten leiden unter einer episodischen Migräne, dass heißt es kommt in unterschiedlich großen Abständen zu einzelnen abgrenzbaren Migräneattacken mit einer Dauer von einem halben bis zu drei Tagen Dauer, die Häufigkeitsmuster können dabei sehr wechselhaft sein. Begleitsymptome sind meist Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Zunahme der Schmerzen bei körperlicher Aktivität sowie dem Bedürfnis sich zurückzuziehen und auszuruhen.¹
Der Rest wie immer im Anhang.
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koechli2606
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koechli2606
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Ein Artikel zum Thema: Migräne bekämpfen.
http://gesund.co.at/migraene-bekaempfen-12058/
Migräne bekämpfen
Starke pulsierende, pochende Schmerzen meist in einer Kopfhälfte, übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit – das sind die typischen Symptome einer Migräneattacke, unter der jeden Tag ungefähr 900.000 Deutsche leiden.
Etwa jede sechste Frau und jeder zwölfte Mann in Deutschland leidet an Migräne, wie Professor Hartmut Göbel aus Kiel bei einer Pressekonferenz des Unternehmens Bayer Vital in Kiel gesagt hat. Eine Attacke kann zwischen vier Stunden und drei Tagen dauern. Zeit, die für Beruf, Haushalt und Freizeitaktivitäten verloren ist. Im Durchschnitt treten drei Attacken im Monat auf, die zumindest an einem Tag im Monat zur Arbeitsunfähigkeit führen und an einem weiteren zum Verzicht auf geplante Freizeitaktivitäten.
Wenn es losgeht, bleibt den Betroffenen meist nichts anderes übrig, als sich hinzulegen, am besten in einen ruhigen und verdunkelten Raum, und zu warten bis der Schmerz nachläßt. Dies kann jedoch durch Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder Paracetamol in Kombination mit Antiemetika oder mit spezifischen Migränemitteln, den Triptanen, beschleunigt werden.
„Migräne muss heute keiner mehr einfach so hinnehmen“, betonte Göbel. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch Migräne lasse sich mit den modernen Möglichkeiten der Medizin erheblich mindern.
ASS in Brausetablette verpackt wird schnell resorbiert
Nach den Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) sollten nach Aussage von Professor Gunther Haag aus Elzach bei leichten Migräneattacken Antiemetika und Analgetika gegeben werden. In erster Linie werde hierzu ASS in einer Dosierung von 1000 Milligramm eingesetzt. Die Vorbehandlung mit einem Antiemtikum wie Metoclopramid oder Domperidon sei nötig, um die im Migräneanfall erlahmte Magen- und Darmperistaltik anzuregen und damit die Resorption des Analgetikums zu fördern. ASS sollte in Form einer Brause- oder Kautablette appliziert werden und zwar der schnelleren Resorption wegen, wie der DMKG-Präsident gesagt hat. Bei Verwendung der neuen ASS-Brausetablette Aspirin Migräne kann, wie Dr. Uwe Gessner von Bayer Vital erklärte, auf das Antiemetikum verzichtet werden. Die hochgepufferte Brauseformulierung sorge für eine schnelle Magenpassage und Wirkstoffanflutung und gewährleiste einen schnellen Wirkeintritt.
Eine mittelschwere bis schwere Migräneattacke läßt sich jedoch erfahrungsgemäß nicht mit Analgetika beeinflussen, so Dr. Axel Heinze von der Schmerzklinik Kiel. Hier helfen in der Regel spezifische Migränemittel, die selektiven Serotoninrezeptorantagonisten wie Sumatriptan, Naratriptan, Zolmitriptan oder Rizatriptan. Wenn auch Triptane nicht helfen, sei meist ASS, intravenös gegeben (Aspisol), wirksam. Welches Mittel wann benötigt wird, diese Entscheidung muss der Patient selbst treffen, wie Heinze erklärt hat. Denn die Intensität der Attacke variiere auch bei ein und demselben Patienten. Mal reiche eine ASS-Brausetablette oder ein Paracetamol-Zäpfchen, mal helfe nur ein Triptan und manchmal müsse der Arzt ASS injizieren, so Heinze. Migräne-Kopfschmerzen lassen sich nach Angaben von Göbel in über 90 Prozent der Attacken mit peripheren Analgetika wie ASS lindern.
Göbel: „Nur bei sieben Prozent der Migräne-Attacken sind Triptane notwendig.“ Bei Patienten, die unter besonders häufigen oder schweren Migräneattacken leiden, oder wenn die Akuttherapie nicht greift, ist eine medikamentöse Prophylaxe erforderlich.
Migräneprophylaxe – Erfolg zeigt sich nach sechs Wochen
Migräneanfälle würden dadurch zwar nicht völlig verschwinden, könnten aber an Intensität und Häufigkeit deutlich abnehmen und die Patienten seien dann in der akuten Situation besser zu behandeln. In der Praxis habe sich diese Maßnahme allerdings noch nicht durchgesetzt, wie Haag bedauerte. Eingesetzt zur Migräneprophylaxe werden vorrangig die Betablocker Metoprolol, Propanolol oder der Kalziumeinstromblocker Flunarizin. Ob die Maßnahme erfolgreich sei, könne frühestens nach sechs Wochen Behandlung beurteilt werden. Bei Erfolg sollte die Behandlung zunächst für sechs bis neun Monate fortgesetzt werden. Mit einem Auslaßversuch sei dann zu prüfen, ob die weitere Behandlung nötig ist, so Haag.
Fazit
Wenn sich Arzt und Patient an die Empfehlungen der DMKG halten, sind sie auf der sicheren Seite. Aber die Patienten können durch allgemeine Verhaltensmaßnahmen selbst sehr viel gegen ihre Migräne tun. Wichtig ist zum Beispiel, dass der Tagesablauf regelmäßig geplant wird. Denn ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus sowie unregelmäßige Mahlzeiten zählen zu den Migräneauslösern. Sinnvoll ist es ebenfalls, Entspannungsverfahren zu lernen und zu paktizieren. Diese helfen nämlich, Streßsituationen zu meistern und damit effektiv Migräneattacken vorzubeugen.
Linktipp:
– Diagnose: chronische Migräne
– Migräne: Neue Medikamente mit weniger Nebenwirkungen und Kontraindikationen
– Biofeedback Therapie
– Was ist chronische Migräne?
– Mönchspfeffer – Heilpflanzenlexikon
koechli2606
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koechli2606
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Und voerst: Last, but not least:
Wenn Kinder Migräne haben:
http://gesund.co.at/kinder-und-migraene-11849/
Wenn Kinder unter Migräne leiden
Auch Kinder und Jugendliche leiden häufig unter Kopfschmerzen. Schon im Vorschulalter ist jedes fünfte Kind gelegentlich betroffen, und bis zum zwölften Lebensjahr haben rund 90% aller Kinder bereits Erfahrungen mit Kopfschmerzen. Etwa 60 Prozent dieser Kinder kennen Spannungskopfschmerzen und bis zu zwölf Prozent leiden an Migräne.
Klagt der Nachwuchs häufiger über Kopfschmerzen, sollten Eltern dies nicht als Bagatelle abtun. Insbesondere wenn die Kopfschmerzen mehrmals wöchentlich, gar täglich oder länger als einen Tag auftreten, ist es ratsam, zum Arzt zu gehen. Denn Kinder, denen die Schmerzen bereits Freizeit und Schule verleiden, brauchen unbedingt Hilfe. An erster Stelle steht die genaue Diagnose. Chronische Kopfschmerzen im Kindesalter sollten frühzeitig und wirksam behandelt werden. In der Therapie stehen an erster Stelle Ruhe, Entspannungsübungen und Hausmittel. „Wenn dies nicht ausreicht, kann den kleinen Patienten auch mit geeigneten Schmerzmitteln geholfen werden“, empfiehlt Kinderarzt Univ. Prof. Dr. Ingomar Mutz, Leiter der Abteilung für Kinder und Jugendliche am Landeskrankenhaus Leoben.
Migräne oder Spannungskopfschmerz
Akute Spannungskopfschmerzen werden bei Kindern in gleicher Weise behandelt wie der akute Migräneanfall. Der Migränekopfschmerz tritt in Attacken mit einer Dauer von 2 bis 48 Stunden auf und ist in der Regel deutlich stärker als der Spannungskopfschmerz. Bewegung und Sport verstärken die Schmerzen meist. Der Schmerz wird in der gesamten Stirn empfunden. Kinder unter zehn Jahren leiden während der Migräneattacken sehr oft unter Übelkeit, begleitet von Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Zwischen den Attacken sind die Kinder meist kerngesund — während eines Migräneanfalls machen sie aber einen kranken Eindruck und wollen sich hinlegen. Schwierig ist die Diagnose bei Ein- und Zweijährigen, die noch nicht sprechen können. Bei den Vorschulkindern können Anfälle von Bauchschmerzen, Erbrechen, Schwindel und Augenzittern verbunden mit Angst darauf hinweisen, dass sie Migräne entwickeln.
Vorbeugende Maßnahmen
Den Attacken vorzubeugen, ist bei Kindern besonders wichtig. Um den Auslösern der Anfälle auf die Spur zu kommen, kann ein Migränetagebuch helfen: Es werden über mehrere Wochen Dauer und Stärke der Kopfschmerzattacken und alle Begleitumstände eingetragen. Die Tagebücher ermöglichen dem Arzt eine gezielte Therapie. Häufig werden Attacken durch zu wenig Schlaf, bestimmte Nahrungsmittel, übermäßiges Fernsehen und Computer spielen, unregelmäßige Mahlzeiten, lange Autofahrten, sportliche Überanstrengungen, Ärger oder Enttäuschung ausgelöst.
Auch Hitze, schlechte Luft, Zigarettenrauch, Lärm und grelles Licht können eine Migräneattacke provozieren. Ein geregelter Tagesablauf mit genügend Pausen, ausreichend Schlaf und regelmäßigen, ausgewogenen Mahlzeiten ist für Kinder mit Migräne besonders wichtig. Auch Entspannungstechniken bringen kleinen Kopfschmerzpatienten Linderung. Manchmal führt auch die Vermeidung bestimmter, im Einzelfall durch den Kopfschmerz-Nahrungskalender zu ermittelnder Nahrungsmittel, zu einer deutlichen Verminderung der Zahl der Kopfschmerzattacken.
Wenn der Kopf trotzdem schmerzt
„Bei leichteren Attacken hilft es meist, wenn sich die kleinen Patienten in einem abgedunkelten, ruhigen Raum hinlegen“, rät Universitätsprofessor Mutz. Entspannend wirken auch physikalische Verfahren wie Akupressur oder das Einmassieren von ätherischen Ölen, die auf Stirn und Schläfen aufgetragen werden. Wenn diese Maßnahmen nichts nützen, empfehlen Experten zur Therapie von Migräne-Attacken die Einnahme eines schmerzstillenden Mittels (z. B. Ibuprofen, 10 Milligramm pro Kilo Körpergewicht). Je früher beim Anfall ein schmerzstillendes Medikament angewendet wird, desto geringer ist oft die benötigte Gesamtdosis. Vor der Einnahme eines schmerzstillenden Mittels kann es hilfreich sein, dass die Kinder ein Medikament gegen Übelkeit einnehmen. Bei schweren Attacken sollte das Kind aber jedenfalls von einem auf Kopfschmerzen spezialisierten Arzt untersucht werden.
10 Tipps bei Kopfschmerzen
1. Auslöser beobachten
Kopfschmerz-/Migränetagebuch über auslösende Faktoren (Nahrungsmittel, Wetter, Lebensumstände), Kopfschmerzdauer, -stärke etc. führen.
2. Lärm/Licht vermeiden
Übermäßigen Lärm und Zigarettenrauch umgehen — sowie auch starke Licht- oder Sonneneinwirkung.
3. Passende Ziele suchen
Ansprüche und Erwartungen des Kindes an sich selbst und an andere überprüfen; Neinsagen lernen, Selbstsicherheit stärken.
4. Viel trinken
Auf ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit achten (Tee, Wasser) und viel Bewegung an der frischen Luft.
5. Tag planen
Geregelten Tagesablauf mit Lernpausen, regelmäßigen Mahlzeiten und Schlafenszeiten einführen.
6. Wenig Süßes essen
Ernährungsgewohnheiten und Zusammensetzung prüfen – ein Zuviel an Fett und Süssigkeiten vermeiden.
7. Stress vermeiden
Psychologische Belastungen (Leistungsdruck, Verantwortung, Stress) und starke Gemütsregungen für das Kind (Lektüre, TV, PC-Spiele) minimieren.
8. Perfekt ablenken
Erlernen spezieller Schmerzbewältigungstechniken wie z.B. Aufmerksamkeitsumlenkung..
9. Entspannung üben
Entspannungstechniken, Biofeedbackverfahren, spezielle Übungen zur Stressbewältigung und Reizverarbeitung.
10. Hobby ausüben
Körperlichen Ausgleich durch ein Hobby und sportliche Aktivitäten schaffen.
Linktipps:
– Infos zum Thema Migräne
– Migränebeschwerden lindern
– Schmerztherapie bei Kindern
– Hörtests für Kinder
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Migräne ist eine der am häufigsten auftretenden neurologischen Erkrankungen, Millionen von Deutschen leiden darunter - teilweise ohne zu wissen, dass diese Art von Kopfschmerz hinter ihrer Qual steckt.
Auslöser für Migräneattacken können beispielsweise Stress, depressive Verstimmungen, starke Emotionen, große körperliche Belastungen, ein Wetterumschwung (Föhn, große Hitze...), hormonelle Veränderungen und zu viel bzw. zu wenig Schlaf sein.
Es helfen Mittel gegen Übelkeit, Schmerzmittel und Triptane. Evtl. empfiehlt es sich sogar, vorbeugend Medikamente zu nehmen.
Bei der Diagnose, dem Feststellen von Auslösern etc. hilft das Führen eines Schmerztagebuchs, in dem der Betroffene festhält, wie oft die Schmerzen eintreten, wie lange sie anhalten, auf welche Weise und in welchen Situationen sie einsetzen, wie stark sie sind und von welchen Symptomen sie begleitet werden.
Mehr Informationen zu Migräne findet ihr hier: http://www.stern.de/gesundheit/kopfschmerz/ueberblick/migraene--was-gegen-das-gewitter-im-kopf-hilft-3272830.html
LG
Andrea