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Patienten Depression
Wie würdet ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben?
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Zum letzten Kommentar gehenAbgemeldeter Nutzer
Hallo,
ich finde Depressionen etwas ganz schlimmes ich leide ja auch schon über 20 Jahre daran wahr schon in Kliniken Stationär und auch in Tageskliniken solange ich da war ging alles aber sowie ich wieder zu Hause bin geht das gleiche wieder von vorne los. Wie schon geschrieben wurde ich falle auch in ein tiefes schwarzes loch wo ich nicht mehr herauskomme,sein Umfeld versucht man etwas vor zu spielen es sei alles in Ordnung und schön dabei ist es genau umgedreht.Ich habe mich von meinen ganzen Freunden losgesagt weil ich das nicht mehr konnte nur das unterhalten war mir manchmal schon zuviel.Bei mir ist es jetzt im Endeffekt so das ich nur noch allein zu Hause sitze wenn ich Einkaufen muß raus gehe sonst nicht manchmal gehe ich auch noch ein paar Schritte Spazieren aber äußerst selten.Ich habe auch keinen Antrieb der fehlt mir total an manchen Tagen könnte ich nur im Bett liegen bleiben und die Bettdecke über mich ziehen.Das ist alles nicht mehr lebenswert eigentlich soweit war ich auch schon das ich solche Gedanken des öfteren hatte.Das kurz und knapp von mir zu diesem Thema.
L:G:
Renate
Abgemeldeter Nutzer
Depressionen können sich - je nach Person - ganz unterschiedlich äußern, auch wenn sich Gemeinsamkeiten zeigen.
Die einen können gar nicht mehr schlafen, die anderen verbringen den Tag nur mit schlafen...
Außerdem gibt es dann noch leichte, mittelgradige und schwere Depressionen sowie kürzere oder längere Episoden und natürlich auch noch die bipolaren.
Schwere Depressionen hatte ich nie, sondern regelmäßig leichte sowie eine länger andauernde mittelgradige Depression, während der ich aber trotzdem - fast zwei Jahre lang - in die Arbeit ging (wenn auch hin und wieder zwei, drei Tage krankgeschrieben). Haushalt habe ich in der Zeit jedoch kaum mehr geschafft und mein Einsatz in der Arbeit war natürlich auch nicht der gleiche wie vorher.
Freuen konnte ich mich kaum noch über etwas, hatte insgesamt eigentlich keine Gefühle mehr, und sobald ich zu Hause war, lag ich im Bett oder auf der Couch. Einkaufen war bei mir anfangs kein Thema. Im Gegenteil. Ich habe Massen Lebensmittel eingekauft und diese mehr oder weniger in mich hineingestopft, so ich nicht im Bett lag.
Karin66
Guter Ratgeber
Karin66
Zuletzt aktiv am 29.08.23 um 23:27
Registriert seit 2015
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Hallo Ihr Lieben,
@Renate: Bei Dir ist es dann aber wirklich schon echt schlimm, wenn Du schon den Kontakt zu allen Deinen Freunden deswegen abgebrochen hast! Das tut mir sehr leid. Bist Du denn deswegen auch n psychotherapeutischer Behandlung? Denn wenn in dieser Richtung bei Dir nichts passiert, wenn Du nach den Klinikaufenhalten wieder zu Hause bist, kann es auch nicht besser werden. Da nutzt es leider auch nichts wenn man Antidepressiva nimmt - nur die Tabletten allein helfen da leider nicht weiter. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, ich habe damals auch eine Therapie gemacht, auch wenn es bei mir eben keine Depression war.
@Verena: Sei froh, dass es bei Dir nicht ganz so auseprägt war, sonst hättest Du sicher gar nicht mehr arbeiten gehen können. Es ist sogar im Gegeneil sehr gut, dass Du weiterhin ganz normal weitergemacht hast, denn das Wichtigste gerade bei einer solchen Krankheit ist ein strukturierter Tagesablauf, an den man sich halten kann.
Euch beiden wünsche ich sehr. dass Ihr die Deprssionen irgendwann wieder in den Griff bekommen werdet - auch wenn das viel Geduld und Zeit braucht. Alles Gute!
Liebe Grüße
Karin
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Carpe Diem - Leben und Leben lassen...
Abgemeldeter Nutzer
Hallo ihr lieben, erst einmal frohes neues Jahr!
Nun, wie schon gesagt wurde, der Begriff der Depression ist zunächst nur der Oberbegriff für eine sehr individuelle und manchmal auch tödliche
Krankheit. Man kann sie nur aus der eigenen Perspektive beschreiben.
Bei mir war eine schwere Depression Vorbote meiner Parkinson Erkrankung. Die Symptome: Völlige Antriebslosigkeit (selbst für einen Suizid fehlt
die Kraft), Selbstwertgefühl ist auf Null (bin nichts mehr wert, kann nichts mehr, habe keine Belohnung verdient, Körperpflege? Ich will mich nicht pflegen),
undefinierbare Angst (z.B. wenn es an der Tür läutet oder das Telefonklingelt, fürchterliches Zusammenzucken) und nicht zu vergessen und ganz
schlimm das philosophische Grübeln (Lebenssinn) ohne Ergebnis.
Das ist bei weitem nicht Alles, aber man ahnt schon, das kann nicht bei jedem gleich sein.
Und so gibt es auch kein Rezept, nur Vorschläge und Krücken, wie man den Teufelskreis aufbrechen kann.
In meinem Leben haben Bücher immer einen großen Raum eingenommen, so mag es nicht verwundern, war mir doch mein Lieblingsbuch
aus meiner Jugendzeit "Der Steppenwolf" von Herman Hesse, die allergrößte Hilfe.
Muss kurz unterbrechen, stelle mich später auch noch vor.
mw-manos
Abgemeldeter Nutzer
Wer möchte sich der Diskussion noch anschließen?
LG
Andrea
Abgemeldeter Nutzer
Der "Grübeltyp" war ich eigentlich nie. Weiß nicht, ob du davon betroffen bist, mw-manos , aber worüber wird denn da so gegrübelt?
Gruß
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Sanarah , Gabriele , Heiwer , Lizouille , berate1 , rocksi , MusicForLife , Herzblatt1952 , werdohler , möchtet ihr mitdiskutieren und uns sagen, wie ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben würdet?
LG
Andrea
Abgemeldeter Nutzer
Bei den Depressionen habe ich immer ein ganz blödes Sch...Gefühl. Wie ich das beschreiben soll weiss ich nicht. Das fängt am Morgen beim Aufstehen an und dauert genau bis um 17.00 Uhr, dann verschwindet es bis am Morgen.
Ich gebe alles auf, Vereine, alle Foren, lösche alle Bilder die ich auf der HP habe, oder sonst wo im Netz.
Ich öffne keine Türe, nehme kein Tel. ab. Alles scheint sinnlos, ich fühle mich wie ein Wurm. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, schaue dauernd nach ob ich die Türe geschlossen habe, ob der Herd abgestellt ist.
Ich wälze Bücher, suche den Grund für meine Depression, suche im Internet.
Ich mache nur noch das allernötigste, das Geschirr türmt sich, in der Küche. Körperpflege findet nicht mehr statt, ich habe keine Kraft dazu.
Meine Tochter schaut wenn sie kommt, schnell in die Küche und sieht so ob es mir gut oder schlecht geht.
Letztes Mal habe ich nichts mehr gegessen, ich wollte mich auf diese Weise verabschieden.
Ich versuche zu malen, obwohl es keine guten Bilder gibt, x mal wird übermalt. In den Mandalas, die ich male, kann ich sehen, in welchem Zustand ich bin, es gibt im Leben einen Kreislauf, der immer wiederkehrt, das tröstet mich jeweils, weil ich weiss, es geht vorbei.
mariüs
Abgemeldeter Nutzer
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Abgemeldeter Nutzer
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wie würdet ihr einem Außenstehenden Depression beschreiben?
LG
Andrea